Durch die Eröffnung 1992 unserer eigenen Firma – micklitz-tv – in Prien blieb für die Malerei keine Zeit mehr übrig. Da damals meine Öl-Bilder auch immer größer wurden, war es für mich nicht möglich, diese in einer mir bleibenden Zeit fertig zu stellen. Die Farben trockneten nach ein bis zwei Tagen ein, und ich konnte sie bei der nächsten Sitzung wieder von der Palette entfernen. Erst nach 23 Jahren begann ich wieder mit der Malerei weiter zu machen. Inspiriert durch den Aschauer Maler Franz Feistl, versuchte ich mich mit der Pastellkreide zu beschäftigen. Zuerst konnte ich mir gar nicht vorstellen, dass man damit so kleine Details umsetzen kann, doch schon beim ersten Bild war ich von der Technik sehr begeistert. Ich konnte nur einen Strich zeichnen und wieder aufhören, ohne Zeitdruck und ohne jedes Mal viel Material zu verlieren. Schon in den achtziger Jahren hatte ich ein paar Bilder mit Wachskreide gemalt, doch die Pastellkreide und ihre Möglichkeiten haben mich jetzt richtig begeistert. So sind in den letzten 6 Jahren einige Bilder in dieser Technik entstanden.
